11. August 2007 - 22.05 Uhr

"Maxl, nimmer traurig sein" - das reicht für heute: satirischer Kommentar in der WDR2 ZUGABE

Herrschaftszeiten, von den fünf Millionen ist doch nie auch nur eine Mark an ihn geflossen!

"Das reicht" - die Glosse in der WDR2 ZUGABE. Thema am Samstag: Max Strauß nach zwölf Jahren von allen Vorwürfen freigesprochen.

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   In der Studentensprache wird das Speibecken "Pabst" genannt. Abgeleitet vom lateinischen Verb pabere (spucken, speien). (Bild: Ab.)


Hat er Geld bekommen vom Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber? Nein. Max Strauß mußte einfach freigesprochen werden. Da hatten sie damals zwar seinen Laptop gefunden, aber mit der Festplatte war irgendwas passiert. Es war nix mehr drauf. Ein hinterhältiges Computervirus. Löscht einfach alles weg. Als die Staatsanwaltschaft sie später weiter untersuchen lassen wollte, konnte sie die Festplatte in ihren Beständen nicht mehr wiederfinden. Max Strauß konnte vor lauter Panikattacken und Depressionen auch seinen Beruf als Anwalt nicht mehr ausüben. Es ist ihm furchtbar schlecht gegangen. Aber jetzt ist alles wieder gut. Die Kosten des Verfahrens zahlt der bayrische Staat. Und für den Ärger, den er damals mit der Hausdurchsuchung gehabt hat, wird er auch entschädigt. Brauchst nimmer traurig sein, Maxl!

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